Welche heimischen Mausarten finde ich in meinem Garten?
Der eigene Garten ist nicht nur ein Rückzugsort für uns Menschen, sondern auch ein kleines Paradies für viele Wildtiere. Unter den zahlreichen Besuchern sind Mäuse besonders faszinierende Bewohner. Ob als geschickte Kletterer, flinke Läufer oder geschickte Baumeister – Mäusearten haben sich perfekt an verschiedene Lebensräume angepasst. Doch welche Arten tummeln sich tatsächlich in unseren Gärten, und woran kann man sie erkennen? In diesem Artikel stellen wir die häufigsten heimischen Mausarten vor und geben Einblicke in ihre Lebensweise.
Hausmaus (Mus musculus)
Die Hausmaus ist einer der bekanntesten kleinen Nager und lebt häufig in der Nähe des Menschen. Sie hat ein graubraunes Fell, einen langen, schuppigen Schwanz und ist sehr anpassungsfähig. Hausmäuse ernähren sich von nahezu allem, was sie finden können, und nutzen Gärten oft als Nahrungslager. Allerdings können sie auch Vorräte beschädigen und Krankheiten übertragen, weshalb sie nicht immer willkommen sind.
Feldmaus (Microtus arvalis)
Die Feldmaus ist eine typische Bewohnerin von Gärten und Wiesen. Mit ihrem graubraunen Fell, den kurzen Beinen und dem stämmigen Körper ist sie leicht zu erkennen. Feldmäuse leben meist unter der Erde und graben ausgedehnte Gänge, die vor allem in Gemüse- und Blumenbeeten Schäden verursachen können.
Waldmaus (Apodemus sylvaticus)
Die Waldmaus ist ein häufig zu beobachtender Besucher in naturnahen Gärten. Ihr rotbraunes Fell, die großen Augen und die auffälligen Ohren machen sie unverwechselbar. Waldmäuse sind nachtaktiv und ernähren sich von Samen, Früchten und gelegentlich von Insekten. Sie sind bekannt für ihre flinke Beweglichkeit.
Rötelmaus (Myodes glareolus)
Mit ihrem rotbraunen Rückenfell und dem kürzeren Schwanz fällt die Rötelmaus sofort ins Auge. Sie bevorzugt feuchte Lebensräume und ist oft in der Nähe von Hecken, Sträuchern oder Waldrändern zu finden. Rötelmäuse sind geschickte Kletterer und sammeln fleißig Samen und Beeren.
Brandmaus (Apodemus agrarius)
Die Brandmaus ist leicht an ihrem markanten schwarzen Rückenstreifen zu erkennen. Sie bewohnt feuchte Gebiete, ist aber auch in Gärten mit viel Vegetation anzutreffen. Brandmäuse können Krankheiten wie das Hantavirus übertragen, weshalb bei einem Nachweis Vorsicht geboten ist.
Egal, ob Sie Mäuse als willkommene Gäste oder als potenzielle Störenfriede sehen – ihre Vielfalt und Anpassungsfähigkeit machen sie zu faszinierenden Bewohnern unserer Gärten. Durch gezielte Beobachtungen lassen sich die verschiedenen Arten leicht erkennen und besser verstehen.
andere Lexika
Fledermausarten - Tierarten - Sportlexikon - Wurmarten - Hunderassen