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Fettschwanz-Rennmaus

Informationen zur Mausart

Steckbrief

Fettschwanz-Rennmaus (Pachyoromys duprasi) Allgemeines:
Die Fettschwanz-Rennmaus gehört zur Familie der Langschwanzmäuse und ist eine Art der Rennmäuse.

Lateinischer Name:
Pachyoromys duprasi

Aussehen

Die Fettschwanz-Rennmaus, auch als Duprasi-Maus bekannt, ist ein kleines Nagetier mit einem auffällig dicken Schwanz, von dem sie ihren Namen hat. Der Schwanz dient als Fettreservoir, ähnlich dem eines Kamels, und kann fast so lang wie der Körper selbst werden. Die Gesamtlänge des Tieres, einschließlich des Schwanzes, beträgt etwa 10 bis 15 Zentimeter. Ihr Fell ist weich und variiert in der Farbe, wobei sandige oder beige Töne am häufigsten vorkommen, was ihnen hilft, sich in ihren natürlichen Wüstenhabitaten zu tarnen. Ihre Augen sind groß und schwarz, und sie haben kurze, abgerundete Ohren. Die Pfoten sind an das Graben angepasst, wobei die Hinterpfoten besonders kräftig sind und zur Fortbewegung dienen.

Verbreitungsgebiet

Die Fettschwanz-Rennmaus ist in Nordafrika beheimatet, insbesondere in Teilen von Algerien, Tunesien, Libyen und Ägypten. In diesen Regionen ist sie vor allem in Wüsten- und Halbwüstenregionen zu finden.

Lebensraum

Diese Maus bevorzugt trockene, sandige Lebensräume, welche oft von Wüstenvegetation durchsetzt sind. Sie bewohnt die Randbereiche von Wüsten und Halbwüsten, wo sie in der Lage ist, Unterschlupf in Sanddünen oder unter Vegetation zu finden. Da sie ein grabendes Tier ist, legt sie häufig unterirdische Höhlen und Tunnelsysteme an, in denen sie sich während der heißesten Stunden des Tages versteckt und in denen sie Schutz vor Raubtieren sucht. Diese unterirdischen Systeme bieten auch einen Ort zur Lagerung von Nahrung und zur Aufzucht von Jungtieren.

Verhalten

Die Fettschwanz-Rennmaus ist ein überwiegend nachtaktives Tier, das die meiste Zeit des Tages in ihren unterirdischen Höhlen verbringt, um sich vor der intensiven Wüstenhitze zu schützen. Ihr Verhalten ist hauptsächlich einzelgängerisch, wobei territoriale Auseinandersetzungen vorkommen können, insbesondere zwischen Männchen. Die Kommunikation erfolgt durch Vokalisierungen, Körperhaltung und Duftmarkierungen. Ihr dicker Schwanz dient als Fettreservoir, welches als Energiespeicher in harten Zeiten dient.

Ernährung

Als Omnivore hat die Fettschwanz-Rennmaus eine gemischte Ernährung, die aus Pflanzenteilen, Insekten und anderen kleinen Tieren besteht. In ihrem trockenen Lebensraum ist die Fähigkeit, Wasser aus der Nahrung zu extrahieren, von entscheidender Bedeutung. Daher nehmen sie häufig saftige Pflanzen zu sich und können lange Zeiträume ohne direkten Wasserkonsum überstehen.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzungszyklen dieser Mausart können variieren, sind aber oft an die Verfügbarkeit von Nahrung und Wasser gebunden. Nach einer Tragzeit von etwa 20 bis 23 Tagen bringt das Weibchen in der Regel 2 bis 5 Junge zur Welt. Diese Jungen werden nackt und blind geboren, entwickeln jedoch schnell und werden nach etwa einem Monat entwöhnt. Die Geschlechtsreife tritt in der Regel nach einigen Monaten auf.

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